Dieses Jahr lädt Thüringen nicht nur zum touristischen Rendezvous ein sondern auch zu einem Streifzug durch die Geschichte. Vor 200 Jahren, im Jahre 1806, fügten die Truppen Napoleons der Armee Preußens eine schwere Niederlage zu. Orte wie Apolda, Auerstedt, Erfurt, Hassenhausen, Jena, Kapellendorf oder Weimar erlangten traurigen Ruhm als Schlachtfeld oder Durchzugsgebiet der napoleonischen Truppen. Dieses Jahr wird das Aufeinandertreffen Thüringens mit Frankreich ein ganzes Jahr lang auf andere Weise gefeiert: Mit Kunst- und Geschichtsausstellungen, Filmwochen, Theaterprojekten, Konzerten, Volksfesten und vielem mehr.
Eine Veranstaltung fällt durch ihre Originalität aus dem Rahmen.
In der Modellbahn in Wiehe wird ein riesiges Diorama gebaut, das den Einzug der napoleonischen Truppen im Unstruttal widerspiegelt. Stieglers Idee, Napoleons Truppen im Unstruttal nachzubilden, entstand aus dem Themenjahr heraus und bot die einmalige Möglichkeit, wieder ein Stück mehr für die geschichtsträchtige Region zu werben. Der Projektvorschlag des Modellbahnbetreibers wurde vom Amtsleiter des Wirtschaftsamtes Böhm und vom Landrat Harri Reiche sofort mit großer Begeisterung aufgenommen und ist heute im Thüringer Kulturkalender 2006 mit dem Napoleon-Logo ausgezeichnet.
Das 65 Zentimeter hohe Grundgestell des Dioramas entstand aus Sperrholzplatten. Auf der rund 21 Quadratmeter großen Grundfläche sind die Neuenburg mit dem Dicken Wilhelm, die Stadt Freyburg sowie das ehemalige Kloster Zscheiplitz zu sehen. Malerische Weinberge zieren die Landschaft des Dioramas. Für den Bau und zur Gestaltung des Dioramas werden hauptsächlich Materialien der Firma puren aus Überlingen/Bodensee verwendet.
Das Besondere dieses Projektes: Die Besucher der Modellbahnschau können beim Bau des Dioramas nicht nur zusehen, sondern auch daran teilnehmen! Gegen ein kleines Entgelt von zwei Euro können die Besucher jeweils zwei Zinnfiguren gießen, wovon eine Figur dem Projekt zur Verfügung gestellt und die andere zur Erinnerung mit nach Hause genommen werden kann. Der Reinerlös geht an das Deutsch-Französische Jugendwerk zur Realisierung eines deutsch-französischen Projekts. Auf Wunsch werden auch kleine Erinnerungsurkunden ausgestellt.
Weitere Bilder finden Sie in der Galerie
Informationen zum Deutsch-Französichen Jahr 2006 und weiteren Projekten gibt es im Internet unter www.rendezvous-2006.de und der Homepage des Deutsch-Französischen Jugendwerks unter www.dfjw.org.
Dioramenbauwettbewerb 2006
Das Team der Modellbahn Wiehe und der Firma puren aus Überlingen hat den im Jahr 2006 durchgeführten Dioramenbauwettbewerb erfolgreich beendet.
Beeindruckende Ideen wurden von den großen und kleinen Teilnehmern sehr gut umgesetzt. Die Dioramen wurden am 11.11.2006 preisgekrönt und sind nun in der Modellbahnschau ausgestellt.
Platzierungen des Dioramenbauwettbewerbs 2006
Am 11.11.2006 war es soweit: Die eingesandten Dioramen des Bauwettbewerbes 2006, den die Modellbahn Wiehe gemeinsam mit der Firma puren aus Überlingen am Bodensee durchführte, wurden von geladenen Gästen bewertet und preisgekrönt.
"Wir waren positiv überrascht", sagt Hans-Jörg Stiegler. "Beeindruckende Ideen wurden sehr gut umgesetzt. Und wie man an der Platzierungsliste sieht, haben sich zu unserer besonderen Freude, auch die weiblichen Teilnehmer sehr gut geschlagen."
Ziel war es mit diesem Wettbewerb, insbesondere Jugendliche für kreative Hobbys zu begeistern. Anregungen für eine attraktive Freizeitgestaltung ohne Fernseher oder Computer bietet kreatives Gestalten und Modellbau allemal. Nur leider interessieren sich noch viel zu wenige Kinder für derartige Beschäftigungen. Der Wettbewerb sollte ein kleiner Anreiz sein und die Modellbauer von Morgen zum Basteln und Bauen animieren. Alles in allem ist das doch recht gut gelungen - und wer weiß - vielleicht haben die Teilnehmer schon bald ihre eigene Modelleisenbahn...
Die Wettbewerbsteilnehmer konnten sich über folgende Platzierungen freuen:
1. Platz Karl-Ernst Klee
2. Platz Dany-Susanna Haupt
3. Platz David Haupt
4. Platz Ulrike Herzer
5. Platz Jens Mangoldt
6. Platz Jana Stienecker und Nathalie Kowalski
7. Platz Jörg Christian Freese
8. Platz Marcel Neumann